Die Pandemie bremste Jugendliche und die Kulturbranche gleichermaßen aus. Mit dem Kulturpass sollen beide Seiten finanzielle gestärkt werden und wieder Lust auf Kultur Erleben machen. Mit bonusScan unterstützen wir Kommunen bei der technischen Umsetzung des Kulturpasses.

Ergebnisse

  • Effektives Abrechnungssystem für Kulturpass-Leistungen
  • Exakte Erfassung und Auswertung der Einlösungen
  • Automatisiertes Clearing zwischen Kommunen und Akzeptanzstellen

Die Ausgangslage

Die Pandemie sorgte in vielen Bereichen für totalen Stillstand. Besonders Kinder und Jugendliche litten unter fehlenden Kontakten, Defizite in der Bildung sowie ausgefallene Kulturerlebnisse. Auch die Kulturbranche war besonders hart getroffen und kämpft seitdem gegen den Publikumsschwund an.

Im November 2022 beschloss der Bundestag, den sogenannten „KulturPass“ mit 100 Mio. Euro zu fördern. Mit einem Budget von je 200 Euro möchte der Bund junge Menschen dazu anregen, wieder oder auch erstmals Kultur vor Ort zu entdecken.

Gemäß dem europäischen Vorbild anderer Länder wird Deutschland einen KulturPass ab dem 14. Juni 2023 einführen. Er richtet sich an alle Jugendlichen in Deutschland, die 2023 18 Jahre alt werden (ca. 750.000 Personen lt. Statistischem Bundesamt).

Stuttgart hat vor dem Start der bundesweiten Lösung einen eigenen Kulturpass gestartet. Ihr Ziel: Anfang 2023 allen in der Kommune gemeldeten Jugendlichen zum 16. Geburtstag ein Guthaben in Höhe von jeweils 100,00 EUR zur Verfügung zu stellen.

Diese Summe kann für Kulturtickets in Museen oder Theatern, für Konzerte, die Teilnahme an Workshops oder auch für Sachmittel wie Bücher eingelöst werden. Der Kulturpass dient dabei als Zahlungsmittel und als Ausweiskarte für mögliche Vergünstigungen bei den teilnehmenden Einrichtungen.

Bei der technischen Umsetzung des Projektes konnte das Kundenbindungssystem bonusScan überzeugen.

Die Lösung

Mit bonusScan wurde ein auf die speziellen Bedürfnisse der Kommune angepasstes Kulturpass-System eingeführt. Das System arbeitet mit Smartphones und Karten mit aufgedrucktem QR-Code und Namen der Karteninhaber. Es werden alle Transaktionen in Echtzeit ins System übertragen.

Die Karteninhaber zeigen beim Einlösen ihres Guthabens bei den teilnehmenden Einrichtungen ihre Karte mit QR-Code vor. Die Akzeptanzstelle – Kino, Museum, Theater, Tanzschule etc. – scannen den QR-Code mit dem zur Verfügung gestellten Smartphone und buchen den Betrag von der Karte ab. Syrcon hat die Buchungs-App für die Händler-Smartphones programmiert.

Zweimal monatlich verrechnet Syrcon die Guthaben zwischen der Kommune und den Akzeptanzstellen und übernimmt den kompletten Systembetrieb des Kulturpasses.

Die Jugendlichen können ihr aktuelles Guthaben im Webfrontende einsehen und in der Vergangenheit getätigte Buchungen nachvollziehen.

Unternehmen aus dem Kultur-Bereich können sich bei der Kommune als Akzeptanzstelle aufnehmen lassen. Auch ihnen steht dann ein Web-Zugang zur Verfügung, um sich jederzeit einen Überblick über die erfolgten Einlösungen zu verschaffen.

Syrcon betreibt die Webplattform und stellt diese den Nutzergruppen über Logins zur Verfügung. 14-tägig werden alle getätigten Transaktionen in einem Clearinglauf zwischen der Kommune und den Leistungsanbietern verrechnet, Zahldateien erzeugt und Statistiken erstellt.

Eine gezielte Förderung einzelner Personengruppen bis hinunter zu einzelnen Kindern mit passgenauer Leistung ohne Streuverluste ist heute mit Hilfe der Digitalisierung möglich. Und nicht nur die Gewährung der Leistung kann über digitale Kanäle erfolgen, sondern auch die Kommunikation zwischen Behörden und Empfängern.

Marc Panzer, Projektleitung

Das Ergebnis

Das Kundenbindungssystem bonusScan auf Basis von Smartphones und QR-Code-Karten kommt hier zum Einsatz. Alle Akzeptanzstellen sind mit Smartphones als Lesegeräte ausgestattet.

Die Kulturpass-Inhaber können ihr Guthaben bei allen Akzeptanzstellen einlösen. Die lokale Kulturbranche wird gestärkt.

Das Webfrontend von bonusScan bietet einfache Bedienbarkeit des Systems und volle Übersicht für die verschiedenen Nutzer. Sowohl die Kommune als auch die rund 100 Akzeptanzstellen sind in der Lage sich online einen Überblick zu verschaffen.

Das Projekt befindet sich in der Pilotphase. Sofern eine positive Bewertung des erfolgt, wird der Kulturpass fortgeführt. Die Einführung einer App für die Kulturpass-Inhaber ist ebenfalls in Planung. Sie soll die bisherige Plastikkarte digitalisieren undnoch mehr Möglichkeiten bieten, u.a.:

  • QR-Code in der App
  • Liste der teilnehmenden Akzeptanzstellen
  • Anzeige des aktuellen Guthabens
  • Anzeige aller getätigten Transaktionen.

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