Kommunen müssen die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) als Sachleistungen gewähren. Auszahlungen und Dokumentation sind aufwändig. Das Bildungskonto mit Bildungskarte der Syrcon vereinfacht Ihre Auszahlungsprozesse und das Erstellen der Statistiken.

Ergebnisse

  • Effektives Abrechnungssystem für Sozialleistungen, die als Sachleistung zu gewähren sind
  • Exakte Erfassung und statistische Auswertung für vorgesetzte Behörden
  • Zusammenfassung mehrerer Abrechnungssysteme auf einer Karte

Die Ausgangslage

Das Bundesverfassungsgericht forderte, dass Kindern aus einkommensschwachen Familien die Teilhabe am sozialen Leben besser gesichert werden muss. Der Gesetzgeber setzte 2011 diese Vorgabe um. Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT), wie die Übernahme des Mittagessen, der Mitgliedschaft im Verein oder bei der Lernförderung sollten als Sachleistungen gewährt werden, damit diese auch bei den Kindern ankommen.

Viele Kommunen setzten die Vorgaben in Form von personalisierten Gutscheinen oder Direktzahlungen an ihre Leistungsanbieter um. Mehrere Tausend Kinder mussten so mit mehreren Hundert Leistungsanbietern für jede Einzelleistung ausgezahlt und erfasst werden. Diese Lösungen verursachten erheblichen Aufwand in der Umsetzung. Dazu kamen auch sehr umfangreiche statistische Erfassungen. Das führte zwingend zu einer technischen Lösung.

Eine unserer Kommunen wollte zusätzlich die gesamte Schulverpflegung und das Schulticket des ÖPNV mit nur einer Bildungskarte umsetzen. Der Vorteil ist, dass Leistungsempfänger stigmatisierungsfrei die Karte nutzen können, da alle Kinder sie haben. Der Karte kann nicht angesehen werden, ob sie Leistungen der Kommune enthält oder nur das Schülerticket bzw. die Mensakarte.

Die Lösung

Die Bildungskarte ist ein webbasiertes System. Mit ihm werden Leistungen für über 100.000 Kinder effektiv verrechnet.

Für diese Kommune wurde das System auf RFID-Karten mit Funkchips aufgesetzt, damit die Funkerkennung bei der Schulmensa und beim ÖPNV genutzt wird. Deren Systeme kommunizieren in Echtzeit über Schnittstellen. Somit kann an der Essensausgabe und im Linienbus direkt auf das Guthaben der Bildungskarte zugegriffen werden, egal ob es aus Sozialleistungen (BuT) oder aus eingezahltem Guthaben durch die Eltern herrührt.

Stigmatisierungsfreie Bildungskarte

Der Kassierer kann nicht erkennen, um welche Herkunftsart des Guthabens es sich handelt.

Die leistungsberechtigten Kinder und ihre Eltern können ihr aktuelles Guthaben online für den jeweiligen Teilhabebereich einsehen und in der Vergangenheit getätigte Buchungen nachvollziehen. Außerdem steht ihnen eine Suche nach Anbietern in der Region zur Verfügung. Zu den Anbieter zählen z. B. Sportvereine oder Musikschulen.

Bisher 8 umgesetzte Projekte Bildungskarte

Bisher 17 umgesetzte Projekte Bildungskarte

Die Vereine, Musikschulen und andere Einrichtungen können sich online als Leistungsanbieter registrieren, ihre Daten und Angebote pflegen sowie die erbrachten Leistungen buchen.

Syrcon betreibt die Webplattform und stellt diese den Nutzergruppen über Logins zur Verfügung. 14-tägig werden alle getätigten Transaktionen in einem Clearinglauf zwischen der Kommune und den Leistungsanbietern verrechnet, Zahldateien erzeugt und Statistiken erstellt.

„Gerade in der Mehrfachnutzung einer Bildungskarte liegt der besondere Charme. Stigmatisierungsfrei und effektiv werden unterschiedliche Funktionen zusammengeführt. Eine Herausforderung ist allerdings die erforderliche sehr enge und gewissenhafte Abstimmung aller Beteiligten.“

Marc Panzer, Projektleitung

Das Ergebnis

Die Bildungskarte allgemein und gerade die hier vorgestellte Version mit Schnittstellen zu Schülerverpflegung und -beförderung sind als stigmatisierungsfreie und besonders effektive Systeme zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben geeignet.

Die umfangreichen regelmäßig zu erstellenden Statistiken und Auswertungen zu Anfragen aus vorgesetzten Behörden oder aus der Politik, können einfach und revisionssicher automatisiert erstellt werden.

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