Neues Projekt für Bildungskarte der Syrcon
Auch der Kreis Pinneberg mit seinen sieben Kooperationskommunen plant den Start der Bildungskarte für den Oktober 2021. Ab dann werden die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket mit dem Bildungskonto von Syrcon abgerechnet.
Jedes Kind, das dort Anspruch auf die Leistungen für Bildung und Teilhabe hat, erhält künftig eine Bildungskarten. Aktuell gehen die Verantwortlichen von über 13.000 Berechtigten aus.
Wie in den anderen BuT-Projekten ist Syrcon zuständig für den Systembetrieb, die stetige Weiterentwicklung, sowie die Produktion der Bildungskarte. Um bestehende Fachverfahren der Kommune zu integrieren, wird eine Schnittstelle zu LÄMMkom LISSA seitens Syrcon installiert.
Freude ist groß
Bis zur Einführung der Bildungskarte werden für die meisten Leistungen im Rahmen des BuT-Paketes wie vielerorts üblich über Gutscheine abgerechnet. Aktuell erhalten im Kreis Pinneberg ca. 5.600 berechtigte Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes.
Schulrätin Anja Soeth sagt zur Einfürung der Karte: „Das kann schon auch cool sein, mit einer solchen Karte zu „zahlen“. In der Vergangenheit war es Schülerinnen und Schülern und auch deren Eltern teilweise unangenehm, die Gutscheine zu nutzen. Ich hoffe, dass diese Hemmungen nun verschwinden können und die Bildungskarte selbstverständlich eingesetzt werden wird. Wir werden diese Umstellung jetzt jedenfalls dafür nutzen und Werbung machen.“
Und auch Thorsten Bleck (Bereichsleiter Leistungen im Jobcenter Kreis Pinneberg) hat große Erwartungen an den digitalen Fortschritt: „Wir sind zum Glück technisch inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Leistungsanbieter auch keine Lesegeräte mehr benötigen, sondern ein Internetzugang ausreicht für die Abrechnung der Leistungen. Im Jobcenter haben wir rund 9.000 Kinder und Jugendliche, die davon profitieren können. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.“ (Quelle: Kreis Pinneberg)
Bildungskonto vereinfacht die Abwicklung
Millionen von BuT-Ansprüchen müssen geprüft, bewilligt, veranlasst, statistisch erfasst werden und verursachen dadurch hohen Verwaltungsaufwand. Das Bildungskonto wurde mit dem Ziel entwickelt, die Kommunen bei der Umsetzung maximal zu unterstützen:
- Minimierung des Verwaltungsaufwands
- Integration in kommunale Fachanwendungen (hier LÄMMkom LISSA)
- Revisionssichere Abrechnungslogik inkl. vielfältiger Reporting
Pinneberg hat es erkannt und macht sich fit für die digitale Zukunft.