Komplexe Zusammenhänge, große Zahl – auf einen Blick begreifbar machen

Fallen in Ihrem Unternehmen auch die unterschiedlichsten Daten aus den verschiedenen Bereichen an? Nicht nur Vertrieb, Produktion, Marketing und Kundenservice generieren und speichern Daten, die meist unstrukturiert zusammenfließen. Wie kann dann eine optimale Visualisierung aussehen?

Weitere unbekannte aber nicht weniger attraktive Informationen werden z. B. durch Social Media, Wetterdaten oder Kaufkraftkarten geliefert. Diese bieten Unternehmen einen nicht zu unterschätzenden Zusatznutzen. Auch diese gilt es in einer geeigneten Form der Visualisierung den Interessenten aufzubereiten.

Daten nutzen für Vertrieb & Co.

Ein modernes CRM-System wird all diese Daten strukturieren und zentral sammeln sowie für eine weitere Nutzung den verschiedenen Nutzergruppen im Unternehmen zur Verfügung stellen.

Im Unternehmen gibt es verschiedene Nutzergruppen, die die Daten für ihre Arbeit verwenden. Die Geschäftsführung benötigt für die Einschätzung meist nur einen groben Überblick über den Zustand des Unternehmens, bei dem eine Vielzahl von Daten z. B. durch Durchschnittsbildung zusammengefasst wird.

Die Vertriebssteuerung benötigt dagegen meist schon eine wesentlich granularer aufgebaute Sicht auf die Daten, um den Vertrieb optimal steuern zu können. Für einzelne Vertriebseinheiten ist neben Durchschnittswerte auch das Anzeigen von Benchmarks oder von kritischen Schwellen wünschenswert.

Für die Steuerung einer Marketingkampagne und die anschließende Kontrolle des Kampagnenerfolgs benötigt das Marketing die kompletten Daten. Nur so kann die Kampagne optimal gesteuert werden und nur so lassen sich auch die Vorteile von Predictive Analytics vollumfänglich nutzen.

Diagramme in Balken- oder Tortendarstellung aus Excel sind den meisten selbstverständlich, doch die modernen Visualisierungs- und Darstellungsmöglichkeiten selbst von komplexen Zusammenhängen gehen viel weiter.

Gemeinsame Wahrnehmungsmuster der Anwender nutzen

Verwenden Sie möglichst gemeinsame Wahrnehmungsmuster für alle CRM-Anwender. Damit ermöglichen Sie die gleiche Interpretation der Anzeige.

Als Beispiel sei hier die Färbung eines Werte in „ROT“ oder „GRÜN“ genannt. Eine Anzeige von verschiedenen Daten, in denen einige „ROT“ und andere „GRÜN“ eingefärbt sind, wird von allen Anwendern gleich oder zumindest ähnlich verstanden.

Bei der Anzeige von Messzeigern oder Tachometern wird jeder Anwender einen weiter in Uhrzeigersinn stehenden Zeiger mit dem höheren Wert interpretieren. Das Gleiche gilt auch für Sektoren und Balkenlängen, bei Torten- oder Balkendiagrammen. Wobei Sie bei Balkendiagrammen schon auf den Maßstab der y-Achse achten sollten. Diese kann z. B. auch logarithmisch dargestellt sein. Das hat natürlich zur Folge, dass ein doppelt so hoher Balken eben nicht einen doppelt so hohen Wert repräsentiert.

Welche Visualisierung nehmen?

Visualisierung

Verschiedene Darstellungsformen ermöglichen die Wahrnehmung der Daten.

Balkendiagramme ermöglichen immer einen guten Vergleich von mehreren Werten, selbst negative Werte lassen sich darstellen. Gut lassen sich beispielsweise Umsätze im zeitlichen Ablauf darstellen.

Ein Tortendiagramm ist dagegen besser dazu geeignet, das Verhältnis von verschiedenen Werten zueinander und zum Gesamtvolumen darzustellen. Negative Werte lassen sich hiermit aber nicht visualisieren. Die Anzahl der Werte sollte jedoch nicht allzu groß werden. Sind mehr als 10 Werte anzuzeigen, sollten Sie die Werte mit den kleinesten Anteilen ggf. zusammenfassen, um die Übersichtlichkeit zu erhalten.

Kartendarstellungen bieten eine gute Übersicht über die geografische Verteilung von Werten. Durch farbliche Markierung von Teilregionen oder durch die Einblendung von Punkten mit verschiedenen Größen können Zusammenhänge verdeutlicht werden.

Messzeiger oder Tachometer veranschaulichen eine Kennzahl sehr plakativ, eine Tendenz oder Einschätzung ist auf einen Blick möglich.

Punktdiagramme (Streudiagramme) stellen zwei Merkmale grafisch dar. Durch Einfärbung der Punkte lassen sich auch noch zusätzliche Informationen (z. B. Gruppenzugehörigkeiten) visualisieren. Dadurch lassen sich mögliche Korrelationen noch einfacher erkennen.

Die verschiedenen Darstellungsformen lassen sich für die Anwender durch Zusatzfunktionen wie Mouse-Over-Effekte, einblendbare Hilfe- oder Hinweistexte, Zoombarkeit usw. weiter optimieren.

Zu viele Informationen überfordern die Anwender

Die Bemühungen, möglichst viele Informationen dem Anwender visuell zu präsentieren, sind natürliche Grenzen gesetzt. Mehr als zehn Farben können die meisten Anwender nicht mehr sicher genug unterscheiden. Dreidimensionale Grafiken überfordern zumindest ungeübte Anwender ebenfalls, wenn die Informationsdichte zu groß wird.

Daher ist es wichtig, für jede Anwendergruppe den Informationsgehalt anzupassen. Dies kann durch selbst konfigurierbare Dashboards oder ein angepasstes Rollensystem erreicht werden. Hier beurteilt jeder Hersteller von CRM-Systemen das anders.

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